Casapullas Werke zeichnen sich durch ihre Originalität, Unabhängigkeit von ästhetischen Konventionen und ihre tief persönliche Entstehung aus. Art Brut? Keine Anmeldung erforderlich.

Claudio Casapulla ist 1974 in Rom geboren. Ab ca. 10 Jahren lebte er in einer Pflegefamilie, bei seiner "cara Mamma" in Haldenstein. Verschiedene Umstände führen zu einem Leben, das bis heute für ihn kein einfaches ist. Seit 1996 hilft ihm seine Malerei und Zeichnen, dieses zu bewältigen. Aufgestautes, Überdruck, findet so seinen Ausdruck. Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder. Die passenden Worte fehlen meistens. Die Sprache der Bilder ist eine eigene, doch sie ist eine, die kaum eine Übersetzung braucht.

Die ausgestellten Werke sind alle kleinformatig. Auf diesen Tuschzeichnungen sind meist verworrene Figuren zu erkennen. Alleine sind sie nicht, vielmehr in einer Auseinandersetzung miteinander. Der Betrachter resp. die Betrachterin bekommt eine Ahnung davon, was hier vorgeht. Ein Bild vermittelt etwas und ist eine Form von Kommunikation, in welcher Störungen sehr wohl möglich sind. Betrachtend interpretieren wir, was wir sehen. 

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