Retrospektive zum 100. Geburtstag des Berner Surrealisten Hans-Ulrich Ernst mit exemplarischen Beispielen und mit Leihgaben aus dem Kunsthaus Grenchen. Ergänzend zur Ausstellung: Dokfilm NARRENBÜHL

Der Kunstverein Schwarzenburg organisiert zum 100. Geburtstag von Hans-Ulrich Ernst eine Retrospektive. Der surrealistische Grenchner und Berner Maler Hans-Ulrich Ernst (1924-1980) ist der Vater des Schwarzenburger Künstlers Jürg U. Ernst. Gezeigt werden exemplarische Beispiele aus dem umfangreichen Werk des 1980 verstorbenen Malers, Zeichners  und Collagisten. Auch eine Leihgabe aus der Sammlung des Kunsthauses Grenchen ist dabei. Der Künstler galt unter anderem als Meister der Collagetechnik.
Die Bilder von Hans-Ulrich Ernst in Mischtechnik, Aquarell, Collage und Öl sind in einem aufwendigen - buchstäblich vielschichtigen - Schaffensprozess entstanden. Sie zeigen surreale Traumwelten, manchmal verspielt und humorvoll, manchmal düster und bedrohlich. Die Kunstausstellung möchte einen Beitrag leisten, damit diese eindrücklichen Werke wieder entdeckt werden können. Gleichzeitig ist sie auch sehr aktuell, da in diesem Jahr 100 Jahre Surrealismus gefeiert werden.
Die Filmemacherin Miriam Ernst, die Enkelin von Hans-Ulrich Ernst, zeigt ergänzend zur Kunstausstellung ihren essayistischen Dokumentarfilm NARRENBÜHL, der sowohl ein Künstlerporträt über den Vater Jürg U. Ernst ist als auch eine Dreigenerationen-Geschichte über künstlerische Prägungen in einer Familie, in der auch Grossvater Hans-Ulrich Ernst eine Rolle spielt.
Und wer mag, kann zudem den Schwarzenburger Skulpturenrundgang Gnomenweg besuchen mit Werken von Jürg U. Ernst und so die Kunstwerke von drei Generationen dieser Künstlerfamilie erleben.